Das Endziel ist erreicht. Ushuaia - es klingt irgendwie schön dieses Wort. Oft habe ich unterwegs den Leuten erzählt wo wir herkommen und wohin wir fahren. Immer fiel das Wort Ushuaia. Nun bin ich hier und merke das erste Mal wie müde ich eigentlich bin.
Geschafft, 45.000 km, das Ziel ist erreicht.
Ushuaia - ich rede es laut vor mich hin. Das Ende der Welt, wie es von allen genannt wird, und doch ist die kleine Stadt am Beaglekanal lebhafter und kosmopolitischer als manch anderer Ort auf unserer Reise. Die Menschen sind offen und allem und jedem gegenüber freundlich. Die zahlreichen Skigebiete lassen mich an Europa denken.
Ushuaia, die Stadt am Ende der Welt. Doch sie ist alles andere als verschlafen. Modernes Skizentrum und angenehme Atmosphäre wohin man auch kommt.
Eines unserer herrlichsten Erlebnisse war zweifelsfrei die Fahrt mit einem Hundeschlitten-Gespann. Durch metertief verschneite Winterwald jagt der Hundeschlitten. Die Hunde sind mit ungebändigter Freude bei der Arbeit und zerren und ziehen an ihrem Geschirr. Wir lernen verschiedene Kommandos zum Lenken der Hunde und erfahren viel über Hundehaltung, Schlittensport und Hundeschlittengeschichte.
Der Alpharüde, das Leittier des Rudels, wird als erster eingespannt. Mit sechs Hunden im Gespann geht es durch die verschneite Winterlandschaft.
Die Tage hier sind gezählt, zu guter letzt, gerade als ob er uns verabschieden will, schraubt sich ein Kondor über unseren Köpfen langsam aus dem Sichtfeld gen Himmel.
Gemächlich und voller Anmut zieht der Kondor seine Kreise über unseren Köpfen. Mit über drei Metern Flügelspannweite ein Riese
Wir steigen in den Flieger nach Buenos Aires. Eine wunderbare Reise quer durch den amerikanischen Kontinent geht zu Ende.
