Die Grenze dauert, ein Haufen Papier diesmal. Costa Rica, die Schweiz Mittelamerikas läßt bitten ...
Wir finden einen abgelegenen Strand und saufen wiedermal mit unserem Zelt ab. Olli und ich gehen drei Stunden am Strand auf Krabbenjagd. Abenteuerliche Methoden bescheren uns ca. 15 Krabben, die wir dann etwa vier Stunden zu einer schmackhaften Suppe, die, der Statistik wegen, auch eine Muschel enthielt, auskochen. Die Angelei blieb erfolglos, also Krabbensuppe und Cracker. Jürgen spendiert vier Bier aus seinem Kühlschrank und der stürmische Wind fegt uns fast die Regenplane davon.
Junge einheimische Frauen offerieren uns ihre von Natur aus braungebrannten Körper, natürlich zu Vorzugspreisen. Wo man hinsieht fettleibige Amerikaner. Laut und hip. cool, vermögend wie unvermögend. Wir müssen hier weg, das Bier ist zu teuer.
Fast neun Stunden sind wir unterwegs, um den nicht mal 3.000 m hohen Rincon de la Vieja zu erklimmen. Der Kratersee bringt fast uns um. Toxische Gase lassen uns die Beine in die Hand nehmen. Ein Schild weist darauf hin, »nur« etwa 15 Minuten zu verweilen. Hätten wir uns daran gehalten, wären wir jetzt wahrscheinlich schon im Nirvana. Der Wind stand wohl ungünstig.
Der Abstieg ist anstrengender als der Aufstieg. Jürgen prellt sich den Fuß und wir belohnen uns mit einem Bad in einer heißen Quelle. Der Weg dorthin ist als 45 Minuten Fußweg beschrieben. Mit Jürgens Geländewagen sind wir schon nach zwei Stunden dort. Hat schon was so ein Auto. Wir mußten es unterwegs ausgraben.